Mittwoch, 20. Februar 2019

Light & Darkness von Laura Kneidl

"Das Feuer züngelte hin und her, als würde es tanzen, aber in Wirklichkeit kämpfte die Flamme um ihr Leben."
Light & Darkness - Laura Kneidl


Titel: Light & Darkness
Autorin: Laura Kneidl
Genre: Fantasy
Verlag: Impress. Verlag
Seiten: 395 Seiten
ISBN: 9783646600285

Vampire, Feen, Dämonen und andere Paranormale Wesen existieren und leben unter uns Menschen. Allerdings dürfen sich diese Wesen nicht ohne Begleitung des ihnen zugeteilten Delegierten in der Öffentlichkeit bewegen. Als die warmherzige Light den rebellischen und wilden Dämon Dante als ihr erstes Wesen zugeteilt bekommt, ist allen schnell klar: Hier liegt ein Fehler im System vor.


Light ist als Protagonistin sehr gutherzig und pflichtbewusst. Sie wird als Licht dargestellt, als Engel, obwohl oder gerade weil sie eine Delegierte ist. Ihr ausgeprägter Sinn für Moral und Gerechtigkeit macht sie zu einem sympathischen Charakter. Allerdings war sie mir manchmal zu brav und zu naiv.

Dante, Lights Wesen, soll den Gegenpol darstellen. Er ist "Darkness", allerdings fand ich ihn zu harmlos. Der böse Dämon ist einfach nur ein frecher Bube, der nicht im Ansatz so böse ist wie ich es mir gewünscht hätte. Vielleicht bin ich bei solchen Dingen auch verwöhnt von Supernatural, aber ich sehe als bösen Dämon niemanden der so ist wie Dante. Er fügt sich Light zu schnell, läuft ihr zu schnell nach. Schade eigentlich.

Die Geschichte kam nicht so schnell in Fahrt wie ich es mir gewünscht hätte. Die letzten 25 Seiten wirkten auf mich sehr gedrungen, so als würde Laura Kneidl jetzt nicht mehr nur schreiben, wie schön das Gefühl ist, dass Dante neben Light liegt.

Die Beziehung der Beiden hätte eine größere Entwicklung nehmen können. Die Liebe entwickelte sich durch kleine Neckereien, nebeneinander liegen und durch ein bisschen Shopping. Natürlich hätte es nicht mit einem Kometen, der auf die Erde kracht, passieren müssen. Aber die pflichtbewusste Light, die das Gesetz der Delegierten auswendig kennt, hätte sich mehr dagegen sträuben können. Irgendwas fehlte mir einfach.

Insgesamt war der Schreibstil jedoch sehr angenehm. Man konnte der Geschichte gut folgen und auch die Idee mit den Wesen und den Delegierten finde ich sehr spannend. Schade fand ich jedoch auch das offene Ende und das es keine Fortsetzung geben wird. Mich hätte es sehr interessiert, ob beide zusammen eine Chance haben und ihre Ideen umsetzen können.

Bei dem Umsetzung der Idee fehlte mir jedoch oftmals die Spannung. Andere Wesen, wie Nixen oder Elfen, bekamen keinen Platz, was mir persönlich nicht so gut gefiel. Ich würde gern mehr über diese Wesen und deren Zurechtkommen mit ihren Delegierten erfahren.

Das System mit den Delegierten finde ich jedoch sehr spannend und wäre gern mehr über die Entstehung informiert worden. Vieles davon wird jedoch nie in Frage gestellt und einfach hingenommen.

Insgesamt hatte die Idee viel potential, an der Umsetzung scheiterte es jedoch ein wenig.


Drei von Fünf Sternen

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